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realität

das innere
nach aussen kehren
modernes leben
eine blüte
zwischen händen zerreiben
an mauern gepresst
ohne kleidung
tauchen im abendlicht

 

clown

bin narr rote nase clowngesicht
stehe still
im verstehen
meines traumes
schönheit die mich richtet
bin narr rote nase clowngesicht
schleppe wünsche
tränengroße heiterkeit
in traurigkeiten

 

zu früh

du hast mir erzählt
die töne einer anderen
restbestände die dunkles wollen
ich war es nicht die deinen arm berührte
wie wilde pferde haben wir gras gemäht
atemkalt äpfel gegessen
gedankenschritte zerteilt

 

abstand

zurück in die zukunft
oder was sie so bedeutet
in zwänge gelegt
verliert ein wesen den ursprung
schweigend
lässt es die wörter anderer
krieg führen

 

leidenschaft

in der stille will ich dich
grünbuntrosa köpfen
will häute spannen zwischen uns
meine finger trommeln
unendliche katastrophen
soloauftritte der besonderen art
ein falter zart
schmeckt das leben im flug
nimmt blicke mit
die unschuldig wissenden

 

libelle

meinungen schwirren
begegnen der eigenen
marionetten
ihre fäden rascheln leise im wind
angstkastanien rollen
ich bin zorngeborene widersacherin
leere gewitter
reinigen staubhülsen
nicht jedoch meine stimme
gelegt in müdigkeit

 

eigensinn

bin wirklichkeit
ein kranich der seine schwingen breitet
aus holz geschnitzt die ersten tanzschritte
ein walzerschritt der anderen art

 

spinnweben

in worten gefallen
eine träne geschieht
jetziges verliert das später
irgendwann
irgendwie dieser wunsch
fäden zu spannen
in zeiten neuen daseins
gewesenes ausatmen
erinnern vergessen

 

ohne titel

nichts ist noch geschehen
die zeit steht still
dies horchen
was sein wird
dies hoffen
alles kann werden
nur noch
dies bereit sein müssen
dies heranwehende gehen müssen
die
zeit
steht
still
eine flüchtige hand
eine tiefe berührung
alles ist noch geschehen

 

stufen

ähnlich eines baumes
der ring um ring in die weite wächst
leben leuchtet bewirbt sich um herzen
um die stelle seele welche töne
absondert
in makel getaucht geht der tag
kommt der stern ins gemüt - glitzert
verglimmt
ein blick - ins dunkle getaucht
erfasst realitäten rauhes entzerrtes
straßen wohnen in zellen borgen sich
blicke
würgen das blau brechen den raum
geschlossene front berittene
staubkörner
käferlos schuppenlos - es ist alles ewig
was wir an materie hinterlassen ist
lächerlich
seide gepflanzt – vom winde
vertriebene fantasie
fäden aneinandergereiht sauber
gebürstet
geerntet in dauernden stunden
ein ruf in die luft gehalten
mit taten versehen
kommt zurück
nicht getan

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