zeitrand
mein
finger auf deine stimme gelegt
wird jetzt schon manchmal taub
roh gezimmerte
wenigliebe verwittert
müde getöntes erschrecken
hat eis ausgepackt
schweigend gerinnt zeit
in meinem herzen
vergehen
ich neige mein tau
in einem kahn aus hölzernen stimmen
gleite dem tode entgegen
atme gelassen
schätze sind rar
in zeiten fliegender landschaften
rückzug
wer
kann es würdigen?
es rauscht ein schiff
immer tiefer
entwindend jeglichen ansprüchen
musik stört ist restlos zur neige
stille zündet herz vergisst die pein des morgens
klostergesänge in kutten versteckt sind träger
des dunklen ungewissen
sind gegenwärtig zu laut
ankleidung
lass
es strömen alles leben entweichen
erst war ein ding noch ohne namen
dann kam ein blick
ein mund formte eine wort
eine bezeichnung
ein ding bekam einen namen
mit dem namen zugleich die ankleidungen
ein körper viel zu wandelbar
lass los es wird genug konserviert
ausweg
kaum
raum
minutenstill im herzen
ausgeliefert an wege die zu gehen sind
wirklichkeit spaltet haut
schreibt runen ins gesicht
die decke die schultern niederdrückt
schleicht in nebenräume
sammelt rosenblätter in augenblicke getaucht
wertigkeit
sich
treiben lassen
glockenspiel tontuch
ein atemzug weiter
rose dorn ihr stich
banalität einer berührung
in kleinen nischen leben
momente einer berechnung
vermeidbar ?
erwünscht ?
sind es sekunden minuten
einer episode
zur seite gelegt
oder erinnerung
ein stückchen tiefe
verwebt im mosaik gefühl
vergang
der
rostton deiner blicke
hat mir vom vergang erzählt
plötzlich spüren meine schritte
den feinsten staub
in der ferne höre ich
unsere stimmen brechen
plötzlich berühren mich deine blicke
leise
orte
tanzen um feinheiten
streifen die bodensenke
ich habe meine träume versteckt
tiger schleichen
in die heranziehende zeit
keine düfte trösten das atmen der blicke
ebnen den weg zum herzen
vergänglich
auch morgen
wird mich die angst umsorgen
mich genesen lassen
an der launenhaftigkeit
beatmungen
unausweichlich
wellenschlag
wieder
eine erfahrung
raum der sich verflüchtigt
in eisiger luft
nähe und ferne
musterlos versponnen
wieder eine kerze
glut die verglimmt
ein leerer atem
staubig und alt
verloren konserviert
wieder lange stunden
energie die versiegt
hülle und inhalt
trunken und farben
vergebens komponiert
wieder stille fluten
kraft die sich verströmt
in dunklen stunden
matt und verschreckt
das sein aufgebahrt
landschaften
was möchte ich?
stille sein
im winde stehen
in die brandung schauen
und noch im brechen der blicke
mit allen sinnen von hier gehen
irgendwann
irgendwo werde ich
in landschaften jenseits von mir tauchen
und schweigend ertrinken
hinweg
dieser
schrei
hinweg alles leben
kein morgen hellt nach ihm
kein abend ersehnt das dunkel
hinweg
alles blau
zerbrochen
am geiz des leben